Weiterbildungen

Was früher von den meisten Unternehmen oftmals ausschließlich aus der Perspektive des reinen Kostenfaktors gesehen wurde, wird heutzutage von immer mehr Arbeitgebern als wertvolle Investition in eine erfolgreiche Vermögensanlage eingeschätzt. Denn es wurde erkannt, dass sich die Fortbildung der eigenen Belegschaft gleich auf mehrere Arten bezahlt macht.

Was zählt als betriebliche Weiterbildung?

Zu den betrieblichen Fort- und Weiterbildungen zählen alle Maßnahmen, die der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern zur kontinuierlichen Qualifizierung im Anschluss an die Erstausbildung anbietet. Diese können unterschiedliche Formen haben und sowohl innerbetrieblich als auch außerhalb des Unternehmens stattfinden.

Tipp:

In der Regel sind die meisten Arbeitgeber bereit, in die Fortbildung ihrer Angestellten zu investieren. Daher lohnt es sich immer, in einem Bewerbungsgespräch diesbezüglich nachzufragen.

Bedeutung der betrieblichen Weiterbildung

Es ist gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je, sich der rasanten Entwicklung anzupassen und weiterzubilden. In einigen Unternehmen wurde diese Notwendigkeit bereits erkannt. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels kann von den Arbeitgebern nicht erwartet werden, ausreichend qualifiziertes Fachpersonal zu finden. Daher bietet es sich für die Bewerbergewinnung geradezu an, entsprechende Angebote in den Stellenausschreibungen zu erwähnen.

Die rasante Dynamik der modernen Wirtschaft und der Globalisierungsdruck sorgen dafür, dass Unternehmen auf Mitarbeiter angewiesen sind, deren Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem neuesten Stand sind, um konkurrenzfähig zu bleiben. Daher gehören Weiterbildungsangebote heutzutage zum Standard in modernen Unternehmen.Es gibt einige Möglichkeiten, ein Jobangebot in Bamberg zu finden. Zum einen kann man sich bei regionalen Jobbörsen oder bei Online-Jobbörsen umschauen. Zum anderen gibt es auch Unternehmen, die auf ihrer Website Stellenanzeigen ausschreiben. Man kann auch über soziale Netzwerke nach Jobangeboten suchen. Ein weiterer Weg ist, sich über Personalvermittlungen oder direkt beim Unternehmen zu bewerben.

Wer bietet diesen Benefit am häufigsten an?

Gerade in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung müssen sich Fachkräfte in immer neuen Themenbereichen beweisen, was eine ständige Weiterqualifizierung voraussetzt.

Arbeitgeber werden sich dessen immer mehr bewusst, scheinen aber dennoch recht selten daran zu denken, dies in ihren Stellenangeboten zu kommunizieren. Eine Auswertung von über 1000 Stellenanzeigen ergab folgendes Ergebnis:

Bei genauer Betrachtung der Stellenangebote fiel auf, dass es zwischen den einzelnen Berufsgruppen deutliche Unterschiede bezüglich angebotener Weiterbildungen gibt. In der Branche Gesundheit, Medizin und Soziales werden Fort- und Weiterbildungsprogramme deutlich häufiger angeboten (51 %) und auch explizit in den Stellenausschreibungen erwähnt. Das mag eventuell daran liegen, dass zum Beispiel der Arbeitgeber eines Physiotherapeuten weitaus teurere Leistungen abrechnen kann, wenn dieser über entsprechende Weiterbildungen verfügt, sodass sich die Investition in die Weiterbildung des Arbeitnehmers für dessen Arbeitgeber sofort finanziell lohnt.

Auch in den Bereichen Rechts- und Steuerwesen ist der Anteil von Jobangeboten inklusive kostenloser Weiterbildungen mit 41 % noch recht hoch. Anders dagegen sieht es bei den handwerklichen und technischen Berufen aus, die in der Auswertung mit geringen 21-30 % auffallen.

Die Vorteile für die Arbeitgeber

Zukunftsorientierte Unternehmen sind sich bewusst, dass eine ausgezeichnete Qualifikation und eine hohe Leistungsbereitschaft der eigenen Mitarbeiter ein Garant für eine gute Konkurrenzfähigkeit und klare Positionierung im hart umkämpften Wettbewerb darstellen. Weitere Vorteile sind:

  • Know-how für das gesamte Unternehmen: Durch die Weiterbildung einzelner Mitarbeiter gelangt mehr Fachwissen in ein Unternehmen, was dem gesamten Betrieb zugutekommt. Qualifizierte Mitarbeiter können daher durchaus als Multiplikatoren betrachtet werden.
  • Fachkräfte gewinnen: Etwa 80 Prozent der europäischen Unternehmen sehen sich bereits vom Fachkräftemangel betroffen. Es ist daher sinnvoll, das eigene Personal zu schulen und Fachkräfte heranzuziehen.
  • Wertschätzung wird wertgeschätzt: Weiterbildungsmöglichkeiten werden von Angestellten in der Regel als Wertschätzung wahrgenommen und signalisieren dem Mitarbeiter einen Vertrauensbeweis. Dieser wird mit Loyalität und Leistungsbereitschaft honorieren und somit zur Effizienz des Unternehmens beitragen.
  • Mitarbeiterbindung: Mitarbeiter, denen kostenlose Weiterbildungen angeboten werden, identifizieren sich stärker mit ihrem Unternehmen, sodass eine bessere Mitarbeiterbindung und eine geringere Fluktuation erreicht werden.
  • Steigerung der Produktivität: Ein gut geschulter Mitarbeiter ist in der Lage, die täglichen beruflichen Herausforderungen souverän zu bewältigen, was wiederum zur Verbesserung der Arbeitsabläufe und zur Steigerung der Produktivität beiträgt.
  • Steuerlich absetzbar: Arbeitgeber können die Weiterbildungskosten für ihre Mitarbeiter als Betriebsausgaben steuerlich geltend machen.

Tipp:

Voraussetzung, um die Fortbildung für die Mitarbeiter steuerlich abzusetzen, ist, dass die Fortbildung im überwiegenden betrieblichen Interesse durchgeführt wurde. Dies liegt vor, wenn dadurch die Einsatzfähigkeit des Mitarbeiters erhöht werden soll.

Was hat der Arbeitnehmer von betrieblichen Weiterbildungen?

Auch Arbeitnehmer profitieren von mehreren Vorteilen durch betriebliche Weiterbildungen:

  • Bessere Arbeitsmarktchancen: Unabhängig davon, ob man als Angestellter gerade an einem Arbeitsplatzwechsel interessiert ist oder nicht, erhöht eine regelmäßige Weiterbildung die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich.
  • Anpassung: Da sich die Anforderungen im beruflichen Alltag kontinuierlich ändern, ist es wichtig, sich weiterzubilden, um im harten Kampf um den Arbeitsplatz nicht ins Hintertreffen zu geraten.
  • Aufstiegschancen: Gut bezahlte Positionen sind mit regelmäßigen Qualifizierungen leichter zu erreichen. Diese verleihen einem mehr Kompetenz und Selbstsicherheit und ermöglichen es außerdem, sich deutlich von der Konkurrenz abzuheben.
  • Höheres Einkommen: Jede Qualifizierung kann einen Karrieresprung bedeuten und somit die Chance auf ein höheres Einkommen erheblich erhöhen.
  • Steuerfreies Einkommen: Arbeitgeber können die Kosten für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter steuerfrei übernehmen. Diese Übernahme stellt keinen Arbeitslohn dar und muss daher auch nicht versteuert werden, vorausgesetzt, die Bildungsmaßnahme wird im Interesse des Betriebs durchgeführt.

Fazit:>

Eine Weiterbildung bringt sowohl für den Mitarbeiter als auch für den Arbeitgeber viele Vorteile mit sich. Eine gewisse Bereitschaft dafür muss natürlich auf beiden Seiten vorhanden sein. Es lohnt sich, die Möglichkeiten zur betrieblichen Weiterbildung auszuschöpfen, um die Qualifikation und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und langfristigen Erfolg zu sichern.