































Quereinsteiger Pflegehilfskraft-Jobs: Berufsbild, Aufgaben und Gehalt
Als Pflegehilfskraft hast du die Möglichkeit, Menschen in einer ihrer schwierigsten Lebensphasen zu unterstützen. Deine Arbeit ist von großer Bedeutung, da du dazu beiträgst, das Leben der Pflegebedürftigen zu erleichtern und ihre Lebensqualität zu steigern. Gerade im Hinblick auf den anhaltenden Fachkräftemangel in der Pflegebranche ist dein Engagement besonders gefragt.
Die Aufgaben einer Pflegehilfskraft sind vielfältig und reichen von der Unterstützung bei der Körperpflege bis hin zur Erledigung von Reinigungsarbeiten. In Zusammenarbeit mit examinierten Pflegefachkräften sorgst du für eine hohe Qualität in der Pflege und hilfst den Patienten, ihre Selbstständigkeit so gut wie möglich zu bewahren.
Welche Aufgaben übernimmt eine Pflegehilfskraft?
Die Aufgaben einer Pflegehilfskraft umfassen die direkte Unterstützung von Pflegebedürftigen. Dazu gehört unter anderem:
- Durchführung bzw. Unterstützung bei der Körperpflege
- Hilfe beim An- und Ausziehen
- Anreichung von Mahlzeiten
- Erledigung von Reinigungsarbeiten im Wohnbereich
- Begleitung und Unterstützung bei täglichen Alltagsaufgaben
Pflegehilfskräfte werden in stationären Einrichtungen wie Krankenhäusern, Altenheimen und Pflegeheimen sowie in der ambulanten Pflege zu Hause eingesetzt. Die größte Anzahl der zu pflegenden Menschen wird derzeit ambulant betreut, was die Nachfrage nach Pflegehilfskräften auch hier erheblich steigert.
Wie wird man Pflegehilfskraft?
Um Pflegehilfskraft zu werden, benötigst du keinen speziellen Abschluss. Ein Hauptschulabschluss reicht bereits aus, um in die Branche einzutreten. Es ist jedoch hilfreich, erste Erfahrungen in der Pflege zu sammeln, beispielsweise durch Praktika. Du kannst eine Weiterbildung zur Pflegehilfskraft absolvieren, die in der Regel zwischen zwei und sechs Monaten dauert. Einige Einrichtungen bieten interne Schulungsprogramme an, die dir den Einstieg in die Pflege erleichtern.
Es gibt auch Möglichkeiten, dich in der Pflege weiterzubilden, um dein berufliches Wissen zu erweitern und so deine Aufgaben und Verdienstmöglichkeiten zu steigern.
Gehalt: Was verdient man als Pflegehilfskraft?
Das Einstiegsgehalt einer Pflegehilfskraft liegt zwischen 1.700 und 2.600 Euro brutto im Monat. Je nach Region und Einrichtung kann das Gehalt variieren. Auch Tarifverträge und Schichtarbeit können einen Einfluss auf die Bezahlung haben.
Mit zunehmender Erfahrung und einer Fort- oder Weiterbildung in der Pflege, etwa zur Pflegefachkraft, steigen die Gehaltsaussichten deutlich. Pflegefachkräfte verdienen zwischen 1.900 und 3.200 Euro brutto monatlich. Der Fachkräftemangel bietet Pflegehilfskräften zudem die Möglichkeit, bessere Gehälter zu verhandeln. Da qualifiziertes Personal dringend gesucht wird, sind Arbeitgeber zunehmend bereit, attraktive Gehaltsangebote zu unterbreiten, um Personal zu gewinnen und langfristig zu binden.
Quereinstieg: Voraussetzungen für den Einstieg als Pflegehilfskraft
Die Pflegebranche hat einen hohen Bedarf an Fachkräften, was besonders für Quereinsteiger eine Chance darstellt. Viele Arbeitgeber suchen nach motivierten Bewerbern, die keine umfangreiche medizinische Ausbildung haben, aber dennoch die Bereitschaft und das Engagement mitbringen, den Pflegebedürftigen zu helfen.
Für Quereinsteiger gibt es eine Vielzahl von Pflegebasiskursen, die in nur wenigen Monaten abgeschlossen werden können. Diese Weiterbildung bietet eine schnelle Möglichkeit, in den Beruf einzutreten. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels ist die Einstiegshürde niedrig, sodass viele Quereinsteiger ohne medizinische Vorkenntnisse schnell eine Stelle finden.
Es ist jedoch wichtig, sich der körperlichen und emotionalen Anforderungen des Berufs bewusst zu sein, da die Arbeit sowohl körperlich anstrengend als auch emotional belastend sein kann. Praktika oder erste Erfahrungen in der Pflege können dir helfen, einen realistischen Eindruck von der Arbeit zu bekommen.
Karriere und Weiterbildungsmöglichkeiten:
Die Karriereaussichten in der Pflege sind sehr gut. Pflegehilfskräfte können durch Weiterbildungen zur Pflegefachkraft aufsteigen, was die Verantwortung und Verdienstmöglichkeiten erheblich steigert. Wer sich zur Pflegefachkraft ausbilden lässt, kann mit einem höheren Gehalt und erweiterten Karriereperspektiven rechnen.
Zusätzlich gibt es immer mehr Fortbildungsangebote, die Pflegehilfskräften helfen, ihr Wissen zu vertiefen und neue Aufgaben zu übernehmen. Auch im Management von Pflegeeinrichtungen oder in spezialisierten Pflegebereichen (z. B. Palliativpflege) gibt es Berufsmöglichkeiten.
Durch die Veränderungen im Pflegebereich und den anhaltenden Fachkräftemangel ergeben sich stetig neue Chancen für Quereinsteiger, die in der Pflegebranche arbeiten möchten.
Tipp:
Ein besonders interessanter Aspekt im Pflegebereich ist der Fachkräftemangel, der es Pflegehelfern und Fachkräften ermöglicht, bessere Gehälter zu verhandeln. Aufgrund der hohen Nachfrage nach qualifizierten Pflegekräften sind Arbeitgeber zunehmend bereit, attraktive Konditionen anzubieten, um qualifiziertes Personal zu gewinnen und langfristig zu binden. Dies bedeutet, dass du als Pflegehelfer bei der Jobsuche oder Gehaltsverhandlungen oft mit einem gewissen Spielraum rechnen kannst, um bessere Arbeitsbedingungen und ein höheres Gehalt zu erzielen. Gerade in Ballungsgebieten oder bei spezialisierten Pflegeeinrichtungen sind die Gehälter tendenziell höher und können noch durch zusätzliche Leistungen wie Überstundenvergütung, Weihnachtsgeld oder Prämienzahlungen ergänzt werden.
Der Fachkräftemangel bietet zudem gute Karriereperspektiven und eine hohe Berufssicherheit. Wer bereit ist, sich in diesem Bereich weiterzubilden, hat ausgezeichnete Chancen, nicht nur seine Berufserfahrung, sondern auch sein Gehalt erheblich zu steigern.