Quereinsteiger Reifenmonteur-Jobs: Berufsbild, Aufgaben & Gehalt

Reifenmonteure beschäftigen sich in ihrer Arbeitszeit hauptsächlich mit der Reparatur und der Montage von Autoreifen. Zu den weiteren Aufgabenfeldern gehören auch der Reifenwechsel und der Verkauf von Reifen für Autos, LKWs, Landmaschinen, Nutzfahrzeuge, Busse oder auch Motorräder. Im Folgenden schauen wir uns den Beruf des Reifenmonteurs näher an und beschreiben die Aufgaben und Tätigkeiten, das Gehalt und die Voraussetzungen.

Was macht ein Reifenmonteur?

Reifenmonteure sind für den kompletten Reifenservice zuständig. Sie prüfen den Reifendruck mit speziellen Geräten und führen Montagen und Reparaturen durch. Hierbei werden die Achseinstellung und die Auswuchtung gemessen, um zu schauen, in welchem Zustand der Reifen ist.

Reifenmonteure kennen sich auch sehr gut mit den Reifen aus und können ihre Kunden kompetent und gut beraten. Du schlägst deinen Kunden dann die passenden Reifen vor, wenn sie neue Reifen für das Fahrzeug benötigen. Neben Reifen verkaufen Reifenmonteure auch KFZ-Zubehör.

Reifenmonteure arbeiten das ganze Jahr über. Viele Unternehmen kommen auf den Service von Reifenmonteuren zurück, da sie sie für die eigene Flotte benötigen. In diesen Fällen fallen einige Kontrollen an, damit die Fahrzeuge die Grundvoraussetzungen erfüllen und den Fahrern Sicherheit und gleichzeitig Fahrkomfort bieten.

Die Montage guter Reifen zählt zu den weiteren Aufgaben von Reifenmonteuren. Sie müssen darauf achten, dass die Reifen ordnungsgemäß angebracht und montiert und sich in einwandfreiem Zustand befinden. Abgenutzte oder falsch montierte Reifen können schwere Unfälle und Schäden verursachen.

Sehr viel Arbeit machen den Reifenmonteuren der Reifenwechsel von Sommer- auf Winterreifen oder umgekehrt. Hierbei nutzen Reifenmonteure häufig die Gelegenheit, um die Radkästen vernünftig zu säubern, da sie auch an das Innere leichter rankommen können. Reifenmonteure erstellen auch erste Kostenvoranschläge für die Kunden und sind für eine reibungslose Organisation am Arbeitsplatz zuständig.

Wo arbeiten Reifenmonteure?

Reifenmonteure können in den verschiedensten Betrieben arbeiten, die etwas mit Nutzfahrzeugen und Kfz zu tun haben. In der Regel arbeiten sie im Reifenservice, in einer Autowerkstatt, bei einer Prüfstelle für Fahrzeuge oder in großen Autohäusern. Die Aufgaben hängen dann immer mit dem Beruf und dem Bildungsstand zusammen. In seltenen Fällen arbeiten Reifenmonteur/innen auch im Verkauf, indem sie die Reifen auch an Unternehmen oder einen Endverbraucher verkaufen.

Wie wird man Reifenmonteur?

Formale Voraussetzungen

Der normale Bildungsweg führt dich zu einer Ausbildung als Reifenmonteur, Kfz-Mechaniker, Mechatroniker oder Mechaniker für Reifentechnologie. Du kannst als Reifenmonteur nach deiner Ausbildung und vor allem mit genug Berufserfahrung arbeiten. In den drei Jahren Ausbildung lernst du vor allem alles Wichtige über Fahrwerk- und Reifentechnologie und Technik. Die praktischen Bereiche, wie du die Reifen überprüfen, montieren, demontieren, reinigen, auswuchten oder erneuern kannst, sind Hauptbestandteil deiner Ausbildung.

Zu den weiteren Ausbildungsinhalten zählt der Umgang mit den Maschinen, Anlagen, Werkzeugen und Diagnosegeräten, die du zur Überprüfung benötigst. Das theoretische Wissen, das du in der Berufsschule lernst, musst du regelmäßig umsetzen, um ein Gefühl für den Beruf und den Arbeitsplatz zu bekommen.

Fähigkeiten, Anforderungen und Kenntnisse

 

  • Reifenmonteure sollten vor allem Kenntnisse im Reifenwechsel und Reifendienst haben.
  • Für die Montage, Demontage, Reinigung und Überprüfung solltest du Kenntnisse in der Reifentechnologie und vor allem Kfz-Mechanik haben. Für das Wechseln der Reifen und den Einsatz von Werkzeug ist handwerkliches Geschick und Präzision sehr wichtig.
  • Mit der Zeit entwickelst du eine gewisse Routine am Arbeitsplatz. Außerdem ist es wichtig, dass du zuverlässig und selbstständig arbeitest.
  • Reifen und Kfz-Zubehör Teile können schwer sein. Du solltest körperlich belastbar und kräftig sein.
  • Du arbeitest in deinem Beruf direkt mit der Kundschaft zusammen. Es ist wichtig, dass du gegenüber Kunden immer freundlich und serviceorientiert bist. Auf diese Weise fühlen sich die Kunden bei dir wohl. Du musst ihnen auch in einfachen Worten erklären können, warum ein bestimmter Reifen für das Fahrzeug geeignet ist. Diese Routine lernst du mit der Zeit.
  • Als Reifenmonteur arbeitest du mit anderen Kollegen zusammen. Teamfähigkeit spielt daher eine sehr wichtige Rolle.
  • Ein Reifenmonteur muss einen gültigen Führerschein haben, da er die Fahrzeuge auch innerhalb der Werkstatt oder auf dem Gelände bewegt.

 

Was verdient man als Reifenmonteur?

Das Einstiegsgehalt von Reifenmonteuren liegt in der Regel bei ca. 1600 Euro brutto im Monat. Das durchschnittliche Gehalt liegt bei 2000 Euro brutto. Mit steigender Berufserfahrung kannst du dein Gehalt auf bis zu 3200 Euro brutto monatlich steigern. Hier solltest du aber mindestens sieben oder zehn Jahre Berufserfahrung mitbringen. Viele Stellenangebote im Netz suchen erfahrene Reifenmonteure. Wenn du also bereits Berufserfahrung besitzt, dann wirst du bei der Jobsuche keine Schwierigkeiten haben.

Ist ein Quereinstieg möglich?

Der Beruf als Reifenmonteur eignet sich ebenfalls als Quereinstieg. Der Bedarf an Jobs im Bereich PKWs und LKWs wird in den nächsten Jahren weiterhin gefragt sein. Für die meisten Stellenangebote sind in der Regel eine Ausbildung in einem KFZ-Betrieb oder als Schlosser erforderlich. In manchen Fällen reicht als Quereinsteiger aus, wenn du bereits berufliche Erfahrungen in der Reifen-Branche gesammelt hast. Sehr wichtig ist auch ein Führerschein der Klasse BE oder wenn möglich sogar C1 (LWK).

Es gibt sogar externe Schulungen und Weiterbildungen, in denen du die wichtigsten Bereiche im Beruf des Reifenmonteurs lernst. In der Anfangszeit wirst du von erfahrenen Mitarbeitern angelernt, damit du später auch selbstständig deine Arbeit erledigen kannst.