Quereinsteiger Reifenmonteur-Jobs: Berufsbild, Aufgaben & Gehalt
Reifenmonteure kümmern sich um den fachgerechten Wechsel, die Wartung und den Verkauf von Fahrzeugreifen. Sie arbeiten mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen – vom PKW bis zum LKW – und sorgen für Sicherheit und Fahrkomfort auf den Straßen. Der Job eignet sich hervorragend für Quereinsteiger mit handwerklichem Geschick und Interesse an Fahrzeugtechnik. Das durchschnittliche Gehalt liegt bei etwa 2.000 Euro brutto im Monat, mit Luft nach oben bei entsprechender Erfahrung.
Welche Aufgaben übernimmt ein Reifenmonteur?
Reifenmonteure übernehmen alle Tätigkeiten rund um Reifen und Räder. Dabei arbeiten sie sowohl an Fahrzeugen direkt als auch im Kundenkontakt. Besonders gefragt sind sie während der saisonalen Hochphasen im Frühling und Herbst, wenn der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen (und umgekehrt) ansteht.
Typische Aufgaben:
- Reifenmontage und -demontage
- Auswuchten und Prüfen der Reifen
- Reifendruckkontrolle und Achsvermessung
- Durchführung kleinerer Reparaturen am Reifen
- Reinigung von Felgen und Radkästen
- Einlagerung von Reifen
- Beratung und Verkauf von Reifen und Kfz-Zubehör
- Erstellung von Kostenvoranschlägen
Ein Reifenmonteur sorgt dafür, dass Fahrzeuge sicher unterwegs sind und Kunden mit dem passenden Reifentyp versorgt werden.
Wo arbeiten Reifenmonteure?
Reifenmonteure arbeiten hauptsächlich in:
- Reifenservices und Kfz-Werkstätten
- Autohäusern mit angeschlossener Werkstatt
- Prüfstellen (z. B. TÜV oder DEKRA)
- Fuhrparks großer Logistikunternehmen
- Spezialbetrieben für Nutzfahrzeuge oder Landmaschinen
Manche Monteure übernehmen zusätzlich Tätigkeiten im Außendienst oder Verkauf.
Wie wird man Reifenmonteur?
Formale Voraussetzungen:
Es gibt keine eigenständige Ausbildung zum Reifenmonteur. Üblich ist der Einstieg über eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem verwandten Bereich, z. B.:
- Kfz-Mechatroniker/in
- Mechaniker/in für Reifen- und Vulkanisationstechnik
- Schlosser/in
- Mechatroniker/in
Für Quereinsteiger bieten viele Betriebe interne Schulungen oder externe Weiterbildungen an, um fehlende Fachkenntnisse auszugleichen.
Wichtige Fähigkeiten und Anforderungen:
- Handwerkliches Geschick bei der Montage
- Körperliche Belastbarkeit, da Reifen schwer sein können
- Technisches Verständnis im Bereich Fahrzeugtechnik
- Zuverlässigkeit und sorgfältige Arbeitsweise
- Teamfähigkeit für die enge Zusammenarbeit im Werkstattteam
- Freundlicher Umgang mit Kunden
- Führerschein Klasse B (oft auch BE oder C1 von Vorteil)
Auch ohne formale Ausbildung kannst du über eine praktische Einarbeitung in den Beruf hineinwachsen.
Gehalt: Was verdient man als Reifenmonteur?
Das Gehalt richtet sich stark nach Erfahrung, Einsatzort und Betriebsgröße.
Karrierestufe | Bruttogehalt (monatlich) |
---|---|
Berufseinsteiger | ca. 1.600 € |
Durchschnitt (2–5 Jahre Erfahrung) | ca. 2.000 € |
Mit langjähriger Erfahrung (7–10 Jahre) | bis zu 3.200 € |
Besonders erfahrene Monteure, z. B. mit Zusatzaufgaben oder Kundenverantwortung, können über dem Durchschnitt verdienen.
Quereinstieg: So gelingt der Einstieg als Reifenmonteur
Der Einstieg als Quereinsteiger ist in diesem Beruf sehr gut möglich – vor allem, wenn du technisches Interesse mitbringst. Besonders gefragt sind:
- Personen mit Erfahrung im Reifenhandel oder aus der Werkstatt
- Schlosser oder handwerklich begabte Arbeiter mit Werkstatterfahrung
- Kfz-affine Bewerber mit Führerschein (Klasse B, BE oder C1)
Was Quereinsteiger mitbringen sollten:
- Lernbereitschaft
- körperliche Fitness
- handwerkliches Verständnis
- gute Deutschkenntnisse für Kundenkontakt
- Serviceorientierung und Teamgeist
Einarbeitung:
Die meisten Betriebe bieten ein praktisches Training on the Job an. Du arbeitest unter Anleitung erfahrener Kollegen und übernimmst schrittweise mehr Verantwortung – bis du selbstständig Reifen wechselst, auswuchtest und berätst.
Weiterbildung & Karrierechancen als Reifenmonteur
Auch als Reifenmonteur kannst du dich beruflich weiterentwickeln:
- Spezialisierung auf bestimmte Reifentypen (z. B. LKW, Motorsport, Landmaschinen)
- Weiterbildung zum Werkstattleiter oder Serviceberater
- Ausbildung zum Mechaniker für Reifentechnik
- Einstieg in den technischen Außendienst oder Vertrieb
Je nach Engagement und Betrieb besteht auch die Chance, in den Verkauf, die Lagerleitung oder Werkstattorganisation zu wechseln.
Fazit: Reifenmonteur – handfester Job mit Perspektive
Ob im Saisonwechsel, im Flottenservice oder im Werkstattalltag – Reifenmonteure sind gefragte Fachkräfte. Wer körperlich fit ist, handwerklich geschickt arbeitet und den Kundenkontakt nicht scheut, findet in diesem Beruf eine sichere Anstellung mit Aufstiegsmöglichkeiten.
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