Quereinsteiger Security-Mitarbeiter Jobs: Berufsbild, Aufgaben & Gehalt

Wolltest du dich schon immer wie Kevin Costner in Bodyguard fühlen? Willkommen in der aufregenden Welt der Sicherheitsdienstleistungen! Security-Mitarbeiter sind in erster Linie für den Schutz von Objekten oder Personen sowie das Sicherstellen der Gefahrenabwendung zuständig.

So lange es Menschen gibt, wird es auch immer mögliche Unsicherheiten und Gefahren geben. Gerade in der zunehmend globalisierten, technologischen und digitalen Welt des 21. Jahrhunderts, einer Ära, in der die Gesellschaft verroht und der Terrorismus zunimmt, wird Sicherheit besonders groß geschrieben.

Eingesetzt werden Security-Mitarbeiter über spezielle Unternehmen oder Sicherheitsprivatdienste. Die Einsatzorte sind so vielfältig wie die individuellen Aufgaben. Wichtig ist, dass die formellen Voraussetzungen von deiner spezifischen Tätigkeit abhängig sind. Gewisse Soft Skills musst du in allen Bereichen mitbringen. So spannend dieses Berufsbild ist, so gefährlich kann es auch sein. Du übernimmst eine große Verantwortung. Ob an Flughäfen, in Supermärkten, angesagten Clubs, Museen oder als persönlicher Bodyguard – die Bandbreite ist groß. Da Sicherheit das A und O ist, wird es immer einen Bedarf an Security-Mitarbeiter geben.

Welche Aufgabe übernimmt ein Security-Mitarbeiter?

Die Aufgaben und Einsatzgebiete von Security-Mitarbeitern sind so vielfältig wie die individuellen Situationen, die eintreffen können. Tätig werden kannst du bei einer Vielzahl von Unternehmen:

  • im Werte-, Personen- und Objektschutz
  • im Sicherheitsbereich eines Flughafens
  • bei Verkehrsunternehmen, zum Beispiel am Bahnhof
  • bei Messen und Großveranstaltungen

Dies sind nur einige von vielen Beispielen. Du kannst auch für eine private Sicherheitsfirma tätig werden oder ein selbständiges Gewerbe anmelden.

Zum Kern deiner Tätigkeit gehört das Gewähren von Schutz und Sicherheit sowie das Abwenden von möglichen Gefahren. Du kannst verschiedene Aufgaben übernehmen:

  • Analyse und Erkennen von situationsbedingten Gefahrenpotenzialen
  • Beratung von Kundschaft in Bezug auf Sicherheitssysteme sowie deren Instandhaltung
  • Bewachen und Schützen von Personen oder Gebäuden
  • Eingangskontrolle bei Veranstaltungen
  • Escort von VIPs
  • Schützen von Geldtransporten
  • Kontrollgänge
  • entsprechendes Handeln bei Notfällen
  • Security im Bereich Supermarkt oder Diskothek

Dies sind nur einige von etlichen möglichen Beispielen. Im Notfall musst du schnell und entsprechend reagieren und ggf. Notwehr einsetzen können, um die Gefahr abzuwenden.

Wie wird man Security-Mitarbeiter?

Um Security-Mitarbeiter zu werden, benötigst du zwingend formale Voraussetzung, die wiederum von deinem Einsatzbereich abhängen. Wenn du als Security-Mitarbeiter als Türsteher eines Clubs, als Museumswärter oder Kaufhausdetektiv arbeiten möchtest, benötigst du zwingend die so genannte Sachkundeprüfung nach § 34a, Abs. 1a, S.2, GewO. Ohne diese Belehrung darfst du nicht loslegen. Das ist besonders interessant für Quereinsteiger, da diese lediglich an dieser Belehrung teilnehmen und danach direkt einsteigen können.

Möchtest du Objekte und Personen bewachen und schützen, brauchst du neben dieser Sachkundeprüfung noch zusätzlich die Genehmigung der zuständigen Behörde sowie eine Zuverlässigkeitsüberprüfung und eine Haftpflichtversicherung. Es erfolgt vor erstem Dienstbeginn die amtliche Anmeldung in das so genannte Bewacherregister. Ebenso erhältst du einen spezifischen Ausweis mit deiner persönlichen Bewacherregister-Identifikationsnummer. All dies ist darin begründet, dass du in deiner Tätigkeit eine sehr hohe Verantwortung übernimmst. Die Formalitäten basieren demzufolge auf den juristischen Grundlagen in Deutschland:

  • § 34a Gewerbeordnung (GewO)
  • Bewachungsverordnung (BewachV)
  • Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 23
  • Verordnungen des Waffengesetzes
  • sowie bei Privat-Sicherheitsdiensten das Jedermannsrecht, § 127 Abs. 1 StPO zur Erlaubnis der Festnahme
  • und der § 32 StGB zur Notwehr/ Nothilfe

Welche rechtlichen Konditionen für dich gelten, hängt demnach von deiner speziellen Sicherheitstätigkeit ab. Stellenangebote enthalten meist die formalen Bedingungen. Nicht in jeder Tätigkeit musst du eine Waffe tragen. Neben den Quereinstieg via Belehrung oder Umschulung im Sicherheitsbereich ist auch eine klassische Ausbildung möglich. Folgende Berufsabschlüsse öffnen dir die Tür zum Security-Bereich:

  • Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (IHK)
  • Servicekraft für Schutz und Sicherheit
  • Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Zu den Inhalten der Ausbildung, die theoretisch in der Berufsschule und praktisch im Einsatz stattfindet, zählen: Wirtschaft und Recht, Deutsch, Sport und Mathematik. Um die Ausbildung überhaupt zu beginnen, solltest du zumindest über einen Hauptschulabschluss verfügen. Die meisten Absolventen bringen einen MSA mit. In Ausnahmefällen kannst du die Ausbildung aber auch ohne Schulabschluss absolvieren.

Neben diesen vielfältigen formalen Voraussetzungen sind zwingend folgende Soft Skills für die Ausübung des Berufs als Security-Mitarbeiter unabdingbar:

  • Beobachtungsgabe und hohe Konzentrationsfähigkeit
  • starkes Selbstbewusstsein
  • Genauigkeit und Sorgfalt
  • die Kompetenz, sich durchzusetzen
  • Entscheidungsfreudigkeit
  • Reaktionsvermögen, Körperbeherrschung
  • Verantwortungsbewusstsein

Erfüllst du die formalen Voraussetzungen und bringst die Soft Skills mit, bist du bereit für deinen Einsatz als Security-Mitarbeiter.

Gehalt: Was verdient man als Security-Mitarbeiter?

Das monatliche Bruttogehalt von durchschnittlich 2.500 Euro kann sich sehen lassen.

Im Schnitt verdienen Security-Mitarbeiter knapp 31.000 Euro brutto im Jahr. Als Berufseinsteiger verdienst du mindestens ein Jahresbruttogehalt von gut 23.000 Euro. Das obere Limit liegt bei etwa 37.000 Euro brutto per anno. Das tatsächliche Gehalt kann je nach Verantwortungsbereich variieren. Zum Vergleich: Eine Sicherheitsfachkraft verdient im Schnitt ein Jahresbruttogehalt von gut 42.000 Euro. Hier liegt das Maximum bei 65.000 Euro. Als Fachkraft erhältst du in München mit rund 55.000 Euro brutto per anno am meisten. Am wenigsten verdienst du mit einem Jahresbruttogehalt von 38.000 Euro in Leipzig. In Berlin würdest du etwa 44.000 Euro brutto im Jahr bekommen. Der Unterschied ist auf die unterschiedlichen Preissegmente der Lebenshaltungskosten und Mieten zurückzuführen, die je nach Bundesland abweichen.

Quereinstieg: Voraussetzungen für den Einstieg als Security-Mitarbeiter

Gerade Quereinsteiger sind via Belehrungen oder Umschulungen in Security-Berufen willkommen. Das gilt insbesondere, wenn du noch keine Ausbildung in diesem Bereich absolviert hast. Wer bereits Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist, hat die Option, einen Meister für Schutz und Sicherheit zu machen. Es gibt genug Aufstiegschancen, sei es als Teamleiter oder selbständiger Leiter eines Sicherheitsgewerbes.

Die Jobaussichten auf dem Arbeitsmarkt sind gut. Auf Jobblitz findest du seriöse Jobs in diesem Bereich. Achte bei deiner Recherche darauf, dass du dir vorher überlegst, in welchem Bereich du tätig werden möchtest. Gib auch affine Begriffe wie Türsteher, Security, Sicherheitsdienst, Personen- oder Objektschutz ein, um deine Chancen zu erhöhen.